Freizeitsport für Jugendliche – Bemerkungen zu einer gesellschaftspolitischen Notwendigkeit

Wenn man über die Notwendigkeit einer Sache nachdenken möchte, so tut man das im Alltag gewöhnlich so, dass man die Sache näher beschreibt und sie insbesondere jenen Personen¹ näherbringt, die etwas über die Sache erfahren wollen. Ich möchte mich bei den folgenden Ausführungen an diese Alltagsmethode halten. Zunächst wird deshalb von der Bedeutung der Freizeit in unserer Gesellschaft zu sprechen sein. Im zweiten Teil soll das, was man unter Freizeitsport von Jugendlichen verstehen könnte, zu charakterisieren versucht werden. In einem dritten Teil soll dann schließlich diese Sache den Jugendleitern und den für die Jugendarbeit verantwortlichen Personen in den Turn-Sportvereinen nähergebracht werden. Um etwaigen falschen Erwartungen von vornherein zu entgegnen und diesen vorzubeugen, bleibt einleitend nur noch zu erwähnen, dass ich meine Ausführungen nicht als Angriffe gegen die Jugendarbeit im Sportverein verstehen möchte. Weiterlesen

Zum gesellschaftspolitischen Auftrag des Sports

Die Frage nach der Bedeutung des Sports im gesellschaftlichen Bedingungsgefüge und nach dessen sozialem Auftrag wurde bereits vielfach gestellt und vielfältige Antwortversuche liegen hierzu vor. Politiker¹ üben sich darin, wenn sie vom Sport als Gastredner eingeladen werden. Funktionäre wiederholen sich in diesem sprachlichen Terrain, wo immer sie in der Öffentlichkeit über Sport reden und Politologen und Soziologen haben in unzähligen Publikationen versucht, die gesellschaftlichen Funktionen des Sporttreibens zu beschreiben und sie sowohl negativ als auch positiv in ihrer Bedeutsamkeit für die Gesellschaft eingestuft.
Zunächst möchte ich deshalb lediglich noch einmal jene gesellschaftspolitischen Funktionen in Erinnerung rufen, die dem Sport zugeschrieben werden und an denen auch der DOSB und seine Mitgliedsverbände bei ihrer Arbeit gemessen werden können. Weiterlesen