Während meiner Tätigkeit als Hochschullehrer an der Technischen Universität Darmstadt von 1990-2000 bin ich der ehemaligen Leichtathletin Ines Geipel, die zur gleichen Zeit in Darmstadt studierte, nicht begegnet. Den Namen Geipel musste ich zum ersten Mal als Ehrenpräsident des Deutschen Leichtathletikverbandes zur Kenntnis nehmen als 2005 die ehemalige DDR-Sprinterin sich mit einem Schreiben an den DLV mit der Bitte gewendet hatte, ihre Leistungen aus den DLV-Bestenlisten zu streichen, da diese Leistungen durch die Einnahme unerlaubter Substanzen, d.h. mittels Doping erbracht worden seien. Die im damaligen DLV-Präsidium verantwortlichen Vizepräsidenten Rous und Nickel, die sich bereits zuvor über mehr als ein Jahrzehnt als engagierte und unerbittliche Anti- Dopingkämpfer in der deutschen Leichtathletik eingesetzt und bewährt hatten, brachten dieser Anfrage ebenso wie ich ein großes Verständnis entgegen, wenngleich das Streichen eines Teils einer Staffelleistung unter juristischen Gesichtspunkten sich sehr schnell als sehr schwierig erwies. Es ging dabei um einen Staffelrekord über 4 × 100 m des SC Motor Jena unter Beteiligung von Geipel. Mit einem Beschluss des DLV- Präsidiums unter Leitung des damaligen Präsidenten Prokop am 5.5.2006 wurde entschieden, dass in den Bestenlisten des DLV die Leistungen von Frau Geipel mit einem Stern* versehen und die Bedeutung dieses Sterns* über eine Anmerkung erläutert wurde. Zuvor ist mir die Person Geipel vermutlich bereits im Jahr 1991 über das Buch von Brigitte Berendonk „Doping Dokumente. Von der Forschung zum Betrug“, Springer-Verlag, Heidelberg 1991, begegnet. Allerdings ist sie dort mit dem Namen Ines Schmidt ausgewiesen. Auf Seite 120 wird dort ihr individueller Doping-Einsatz von Oral Turinabol für die Jahre 1983-1984 mit genauen Angaben in mg zum sog. „Wochen-Dope“, bzw. „Tages-Dope“ ausgewiesen. Geipel war zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt und sie war damals noch mit dem DDR- Kugelstoßer Schmidt (Bestleistung 20.89m) verheiratet, was ich allerdings erst sehr viel später erfahren habe. (mehr …) Das Organisationskomitee der Olympischen und Paralympischen Winterspiele Peking 2022 hat seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darin werden die Maßnahmen zur Verringerung und zum Ausgleich der CO2-Emmissionen, zum Schutz der lokalen Ökosysteme und zur Regionalentwicklung durch die Olympischen und Paralympischen Winterspiele beschrieben. Er knüpft an den Nachhaltigkeitsplan der Spiele an. (mehr …)