Das Talent für sportliche Höchstleistungen wurde den meisten erfolgreichen Athleten¹ und Athletinnen bereits in die Wiege gelegt. Dies lässt sich auch bei Geschwisterpaaren beobachten, die meist in derselben Sportart, nicht selten aber auch in ganz unterschiedlichen Sportarten große sportliche Erfolge aufzuweisen haben. Erfolgreiche Geschwisterpaare kommen im Hochleistungssport häufiger vor als man denkt: Fritz und Ottmar Walter, Uwe und Dieter Seeler, Uli und Dieter Hoeneß, Karl-Heinz und Michael Rummenigge, Sebastian und Tobias Schweinsteiger, Toni und Felix Kroos sind wohl die berühmtesten aus dem Bereich des Profifußballs. Richard und Silke Spiegelburg (Leichtathletik), Ludger und Markus Beerbaum (Springreiten), Serena und Venus Williams (Tennis), Vitali und Wladimir Klitschko (Boxen), Michael und Ralf Schumacher (Formel 1), Anne und Jan Friesinger (Eisschnelllauf), Maria und Susanne Riesch (Alpinskilauf), Janica und Ivica Kostelic (Alpinskilauf), sind Geschwister– Paare, die uns die Annahme nahe legen, dass solche Paare im gesamten Olympischen Hochleistungssport angetroffen werden können. Ist jemand am alpinen Skisport interessiert und hat er1 die großen internationalen alpinen Wettbewerbe im vergangenen Jahrzehnt verfolgt, so wird ihm ganz gewiss der Name eines weiteren Geschwisterpaares einfallen. In die Reihe der hier aufgeführten Sportheroen muss auch ein Geschwisterpaar eingefügt werden, das in Unterwössen im Achental geboren ist und eine ganz eigene Erfolgsgeschichte aufzuweisen hat: Zu reden ist dabei über Veronique und Tim Hronek. Beiden wurde ihr Talent von ihren Eltern in die Wiege gelegt, denn schon im Kleinkindalter war klar, dass ihre Interessen dem Sport in seiner gesamten Vielfalt gelten und dass ihre Mutter und ihr Vater dabei ihre großen Vorbilder gewesen sind. Deshalb kann es auch kaum überraschen, dass die Eltern der beiden zumindest zu Beginn ihrer Karriere ihre eigenen Kinder, aber auch weitere Achentaler Talente im Unterwössner Ski– Club betreuten und die beiden an die deutsche Spitzenklasse herangeführt haben. Die Familie Hronek stammt aus Brünn in der ehemaligen Tschechoslowakei, wo der Vater seine Ausbildung an der Militärakademie als Diplom Ingenieur abgeschlossen hatte.