Zur Bedeutung der Olympischen Spiele für die Entwicklung der modernen Künste

Helmut Digel

Olympisches Museum in Lausanne

Einleitung

Die Olympischen Spiele haben seit ihrer Wiederbelebung im Jahr 1896 durch Pierre de Coubertin nicht nur den Sport weltweit gefördert, sondern auch einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Künste ausgeübt. Von Architektur und Design bis hin zu Musik, Literatur und darstellender Kunst – die Spiele haben als Katalysator für kreative Ausdrucksformen gedient und den Dialog zwischen Sport und Kunst verstärkt. Dieser Essay untersucht die vielfältigen Wege, auf denen die Olympischen Spiele die modernen Künste beeinflusst haben, und beleuchtet historische, ästhetische und kulturelle Aspekte.

1. Historischer Hintergrund

Nikki de Saint Phalle

Sportliche Wettlämpfe haben seit jeher Künstler¹ aus verschiedenen Disziplinen dazu inspiriert, Werke zu schaffen, die die Schönheit, den „Geist“ und die Ideale sportlich orientierten Handelns einfangen. Schon in der Antike wurden die verschiedenen griechischen  Spiele von Dichtern, Bildhauern und Malern als Thema für ihre Werke genutzt, um die heroischen Taten der Athleten zu verherrlichen und die Werte des sportlichen Wettbewerbs zu feiern.
Einige antike Spiele in Griechenland umfassten nicht nur sportliche Wettkämpfe, sondern auch kulturelle Wettbewerbe, bei denen Dichter, Musiker und Künstler ihre Werke präsentierten. Diese Tradition, die Sport und Kunst als gleichwertige Ausdrucksformen menschlicher Exzellenz betrachtet, wurde von Pierre de Coubertin wiederbelebt. Er war ein großer Befürworter der Verbindung von Sport und Kunst, die er auch selbst mit seiner Malerei und seiner Fecht- und Reitkunst pflegte. Er initiierte die Einführung von Kunstwettbewerben in den Olympischen Spielen, die von 1912 bis 1948 stattfanden. Diese Wettbewerbe umfassten Kategorien wie Architektur, Musik, Literatur, Malerei und Skulptur. Die Werke mussten vom Sport, seinen Erscheinungsformen und Werten inspiriert sein.
Ein herausragendes Beispiel hierfür war die Kunstausstellung bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles, die als eine der bedeutendsten Ausstellungen in der Geschichte der Olympischen Spiele gilt. Diese Ausstellung präsentierte eine breite Palette von Kunstwerken aus aller Welt, darunter Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien, die die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksformen und die kulturellen Reichtümer der Teilnehmerländer Feierten.

Das wohl bedeutendste Kunstwerk, das aus Anlass der modernen Olympischen Spiele entstanden ist, stammt vom Begründer der Spiele selbst. Es sind die fünf olympischen Ringe, für die Coubertin künstlerisch verantwortlich zeichnete. Dabei hatte er versäumt – wie es heute üblich ist – die Lizenzrechte für diese Ringe für sich in Anspruch zu nehmen. Nicht zuletzt deshalb ist er trotz oder vor allem angesichts seines außergewöhnlichen Lebenswerkes an dessen Ende in Armut gestorben. Seine Nachkommen im IOC haben I hingegen diesem besonderen Kunstwerk Einnahmen in Milliarden Höhe zu verdanken.

Im Skulpturenpark des olympischen Museums in Lausanne

2. Die Malerei und Skulpturen-Kunst und deren Verbindung zu den Olympischen Spielen

Die Malerei hat eine lange Tradition im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen. Bereits bei den ersten modernen Olympischen Spielen in Athen 1896 wurden Malkunstwettbewerbe abgehalten, die bis 1948 Teil des offiziellen Programms der Spiele waren. Ziel war es, das antike Ideal der Einheit von Körper und Geist zu ehren.
Ein herausragendes Beispiel für olympische Malkunst ist der französische Künstler Jean Jacoby, der bei den Olympischen Spielen 1924 und 1928 Goldmedaillen in der Kategorie Malerei gewann. Seine Werke, die sportliche Szenen und Athleten in Aktion darstellen, verkörpern die Dynamik und den Geist der Olympischen Spiele. Nach dem Ende der olympischen Kunstwettbewerbe im Jahr 1948 blieben Malerei und bildende Kunst weiter ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Rahmenprogramme der Spiele, die die Ausrichtung von Olympischen Spielen jeweils auszurichten hatten. Olympische Kunstplakate, Ausstellungen und Kunstwerke in den Austragungsstätten trugen seit dieser Zeit und tragen auch heute noch dazu bei, dass die Atmosphäre und das visuelle Erbe der jeweiligen Spiele bereichert wird und von einem besonderen olympischen „Olympic Heritage“ gesprochen werden kann.
Ein bemerkenswertes Beispiel für die Verbindung zwischen den Olympischen Spielen und den Künsten ist das Werk von Pierre de Coubertin selbst, der nicht nur der philosophische Initiator der modernen Olympischen Spiele gewesen ist, sondern auch mit seinen malerischen Werken große Aufmerksamkeit erzielte. Coubertin schuf eine Reihe von Gemälden, die die Schönheit und die Dynamik des sportlichen Wettbewerbs einfangen und die Werte des Olympismus feiern. Seine Werke haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen und haben die Grundlage für die Verbindung zwischen den Olympischen Spielen und den Künsten gelegt.

Die „visuellen Künste“ haben somit durch die Olympischen Spiele bedeutende Impulse erhalten. Viele Künstler haben den Sport und die Spiele in ihren Werken thematisiert. Die Kunstwettbewerbe ermutigten Maler und Bildhauer, sich vom Sport inspirieren zu lassen und Werke zu schaffen, die die körperliche und geistige Schönheit der Athleten feiern. Zu den bemerkenswerten Künstlern, die olympische Themen in ihren Werken behandelt haben, gehören:

  • LeRoy Neiman: Bekannt für seine dynamischen und farbenfrohen Darstellungen von Sportereignissen, einschließlich der Olympischen Spiele. Seine Gemälde und Drucke, die verschiedene olympische Sportarten zeigen, haben dazu beigetragen, die Energie und den Geist der Spiele visuell festzuhalten.
  • Jean-Michel Folon: Der belgische Künstler entwarf das offizielle Plakat für die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles, das für seine elegante und symbolische Darstellung des olympischen Geistes gelobt wurde.
  • David Hockney: Der britische Maler David Hockney wurde beauftragt, das offizielle Poster für die Olympischen Spiele 1972 in München zu gestalten. Sein Werk, das seine charakteristische Pop-Art-Ästhetik widerspiegelt, trug zur modernen und künstlerischen Identität dieser Spiele bei.

Erwähnenswert sind auch die Werke mehrerer deutscher Maler, deren Werk zumindest teilweise einen Bezug zu den olympischen Spielen.

  • Zu erinnern ist dabei zum Beispiel an Eberhart Stroot, den ehemaligen Zehnkämpfer, dessen Kohlezeichnungen zu den Olympischen Sportarten eine außergewöhnliche Ästhetik erreichten.

Zu beachten sind aber auch die Werke einer ganzen Reihe von weiteren Künstlern, die leider meist bereits in Vergessenheit geraten sind. So unter anderem:

Tatsuo Toki (*31. März 1904 – †26. Oktober 1967) – war ein japanischer Zehnkämpfer. Er nahm an den Olympischen Sommerspielen 1928 im Zehnkampf der Männer teil. Toki war mit Berno Wischmann befreundet, besuchte ihn in den 1960er Jahren regelmäßig in Mainz – und hinterließ dort eine Vielzahl von Tuschepinselzeichnungen.

  • Edith Peres-Lethmate (* 28. Juli 1927 in Koblenz; † 21. April 2017).Die Künstlerin erstellte ursprünglich Werke aus der „sakralen“ Kunst. Sie kam aber auch schon früh zum Sport (sie war Reiterin, Ruderin, Schwimmerin, Leichtathletin und Hockeyspielerin) und schuf auch in diesem Bereich eine Vielzahl an Kunstwerken. Besonders interessant ist ihr Ausstellungskatalog „Bronze und Stahl“ zu einer Ausstellung des Deutschen Sportmuseums 1982 in Köln.

Edith Peres-Lethmate

Darüber hinaus sind Karikaturen über den Olympismus und über die Olympischen Spiele längst zu einer eigenen Kunstgattung geworden. Johannes Hickel, Herbert Somplatzki und Sepp Buchegger seien hier beispielhaft erwähnt.

Längst zu einer schönen Tradition ist es geworden, dass jeder Ausrichter von Olympischen Spielen Künstler aus aller Welt zur Gestaltung von Olympischen Plakaten für eine olympische Kunstplakat-Serie einladen. Auf diese Weise ist neben den offiziellen Plakaten der jeweiligen Olympischen Spiele eine globale olympische Plakatkunst entstanden, an denen sich die besten Künstler aus aller Welt beteiligt haben. Die Plakate- Sammlung aus Anlass der Spiele in München 1972 gehört dabei ohne Zweifel zu den wertvollsten Sammlungen. Doch auch die Plakatsammlungen aus Anlass der Spiele in Italien, China, Südkorea und vor allem die Sammlungen aus Japan sind nicht nur für Sammler attraktiv. Die zeigen vor allem, welch wichtigen Beitrag die Olympischen Spiele für die internationalen Künste leisten kann.

OFFIZIELLES PLAKAT DER OLYMPISCHEN SPIELE MÜNCHEN 1972

3. Film und Medien

Die Olympischen Spiele haben die Produktion zahlreicher Dokumentarfilme inspiriert, die die Geschichten der Athleten und die Ereignisse der Spiele festhalten. Zu den bekanntesten Filmen gehört das Filmkunstwerk „Olympia“ von Leni Riefenstahl, das die Spiele von 1936 in Berlin dokumentiert und als Meilenstein in der Geschichte des Dokumentarfilms gilt, obwohl er auch für seine propagandistischen Elemente zugunsten des Nationalsozialismus kritisiert wird. Moderne Dokumentarfilme wie „The Endless Summer“ und „Rising Phoenix“ beleuchten die olympischen Disziplinen und die außergewöhnlichen Leistungen der Athleten.

4. Musik und darstellende Kunst als Bindeglied der olympischen Erfahrung

Musik spielt eine zentrale Rolle bei der Präsentation und Durchführung der Olympischen Spiele, indem sie Emotionen weckt und Menschen über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg verbindet.
Die Eröffnungs- und Schlusszeremonien der Olympischen Spiele sind spektakuläre musikalische Inszenierungen, die Millionen von Menschen weltweit anziehen. Diese Veranstaltungen kombinieren Elemente aus Theater, Tanz, Musik und visueller Kunst, um die Kultur und Geschichte des Gastgeberlandes zu präsentieren. Einige bemerkenswerte Beispiele sind:

  • Barcelona 1992: Die Eröffnungszeremonie wurde von dem renommierten Theaterregisseur La Fura del Baus inszeniert und war eine beeindruckende Darstellung der katalanischen Kultur.
  • Peking 2008: Die Eröffnungszeremonie, choreografiert von Zhang Yimou, war eine aufwendige und visuell beeindruckende Präsentation der chinesischen Geschichte und Kultur.
  • London 2012: Unter der Regie von Danny Boyle bot die Eröffnungszeremonie eine kreative und humorvolle Darstellung der britischen Kultur und Geschichte.

Zu den bekanntesten musikalischen Beiträgen gehört John Williams‘ „Olympic Fanfare and Theme“, das er für die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles komponierte. Diese Komposition hat sich zu einem symbolischen Klang der Spiele entwickelt und wird häufig bei olympischen Veranstaltungen gespielt. Musik spielt auch eine wichtige Rolle bei den jeweiligen Kulturprogrammen, die von den Veranstaltern vor und während der Olympischen Spiele dem internationalen Publikum und den teilnehmenden Mannschaften angeboten werden. Dabei treten Musiker aus verschiedenen Ländern auf und präsentieren die Vielfalt der globalen Musiktraditionen. Erwähnenswerte Künstler sind dabei u.a.:

  • John Williams: Der amerikanische Komponist John Williams hat mehrere unvergessliche Musikstücke für die Olympischen Spiele geschaffen. Sein „Olympic Fanfare and Theme“ für die Spiele 1984 in Los Angeles ist ein ikonisches Werk, das bis heute bei vielen olympischen Veranstaltungen gespielt wird. Williams komponierte auch die Musik für die Spiele 1996 in Atlanta und 2002 in Salt Lake City.
  • Mikis Theodorakis: Der griechische Komponist Mikis Theodorakis komponierte die Musik für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2004 in Athen. Seine Werke, die tief in der griechischen Musiktradition verwurzelt sind, trugen zur feierlichen Atmosphäre der Spiele bei und unterstrichen die Verbindung zu den antiken olympischen Wurzeln.

Die Olympischen Spiele haben auch zur Schaffung und Verbreitung bedeutender Musikstücke beigetragen. Die Olympische Hymne, komponiert von Spyridon Samaras und gedichtet von Kostis Palamas, ist ein zentrales musikalisches Element jeder Spiele. Darüber hinaus wurden viele spezielle Kompositionen und Musikstücke für die Spiele geschaffen, die die feierliche Atmosphäre verstärken und das Erlebnis für die Zuschauer bereichern.

5. Literatur und die Dokumentation der olympischen Ideen

Die olympische Bewegung hat Schriftsteller und Dichter inspiriert, Werke zu schaffen, die die Ideale und den Geist der Spiele feiern. Von Homers Epen, die die antiken Spiele besangen, bis zu modernen Gedichten und Romanen, die sich mit dem Thema Sport und Wettkampf auseinandersetzen, ist die Literatur ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes der Olympischen Spiele.

Literatur, insbesondere in Form von Essays, Gedichten und Romanen, hat einen wichtigen Platz in der tausendjährigen Geschichte der Olympischen Spiele. Pierre de Coubertin, der Gründer der modernen Olympischen Spiele, war selbst ein passionierter Schriftsteller und sah die Spiele als eine Möglichkeit, die Werte des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit durch literarische Werke zu fördern.

Die literarischen Wettbewerbe, die bis 1948 Teil des olympischen Programms waren, ermutigten Schriftsteller, Werke zu schaffen, die den olympischen Geist reflektierten. Diese Tradition setzt sich in den zahlreichen Büchern und Artikeln fort, die die Geschichten der Spiele und ihrer Athleten erzählen. Von offiziellen Berichten bis hin zu persönlichen Memoiren und journalistischen Berichten trägt die Literatur dazu bei, das Erbe der Olympischen Spiele zu bewahren und zukünftige Generationen zu inspirieren. Beispielhaft erwähnenswert sind u. a.:

  • Gabriela Mistral: Die chilenische Dichterin und Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral verfasste Gedichte, die den olympischen Geist und die Werte des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit thematisieren. Ihre literarischen Beiträge haben dazu beigetragen, die kulturelle Dimension der Olympischen Spiele zu bereichern.
  • Yukio Mishima: Der japanische Schriftsteller Yukio Mishima schrieb Essays und literarische Werke, die sich mit den Werten der körperlichen und geistigen Exzellenz auseinandersetzen, die auch im olympischen Ideal verkörpert werden. Seine Werke reflektieren die tiefere philosophische Bedeutung des Sports und der Olympischen Spiele.
  • Jack London: Mit seiner Erzählung „Der Mexikaner Felipe Rivera“ hat er uns eines der bemerkenswertesten Portraits über den Boxsport geschenkt.
  • Albert Camus: Ähnlich eindrucksvoll wie die von London ist die Kurzgeschichte von Camus „Die Kämpfe“, in der ebenfalls die besondere Atmosphäre des Boxsports eingefangen wird.
  • Alan Sillitoe: Der Arbeitersohn aus Nottingham kennt das Milieu, das er beschreibt aus eigenem Erleben. Seine Erzählung „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“ handelt von dem Jungen Strafgefangenen und qualifizierten Läufer Colin Smith, der die Entscheidung über Sieg und Niederlage zu Gunsten seiner eigenen Freiheit trifft.

Mehrere deutsche Schriftsteller und Dichter haben sich ebenfalls im Laufe der Jahre mit der olympischen Thematik auseinandergesetzt und diese in ihren Werken reflektiert. Diese literarischen Beiträge reichen von Essays und Gedichten bis hin zu Romanen und sind oft von den Idealen der Olympischen Spiele inspiriert: Exzellenz, Freundschaft und Respekt. Im Folgenden werden beispielhaft einige bedeutende deutsche Autoren genannt, die sich mit der Olympischen Thematik befasst haben:

  • Siegfried Lenz
    Die aktive Ausübung von vielen Sportarten hat Siegfried Lenz sein ganzes Leben begleitet. Seine Erzählung „Der Läufer“ (1958), sein Roman „Brot und Spiele“ (1959) und weitere Essays und Gedichte haben Motive des Sports im Mittelpunkt, wobei es Lenz vor allem um die Identität des Sporttreibenden selbst geht.
  • Thomas Mann
    Thomas Mann, einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, hat sich in seinen Essays und Reden mit der Rolle des Sports in der Gesellschaft auseinandergesetzt. Obwohl er nicht explizit über die Olympischen Spiele geschrieben hat, spiegeln seine Gedanken über den Sport als kulturelles Phänomen und seine Rolle in der Förderung von internationalem Verständnis und Frieden die Werte der Olympischen Bewegung wider.
  • Carl Diem
    Carl Diem war nicht nur ein Sportfunktionär, sondern auch ein produktiver Schriftsteller. Er war maßgeblich an der Organisation der Olympischen Spiele 1936 in Berlin beteiligt und verfasste zahlreiche Bücher und Artikel über die Geschichte und Philosophie der Olympischen Spiele. Diem ist bekannt für seine historischen und kulturellen Analysen des Sports und der Olympischen Bewegung. Seine fragwürdige Rolle im Dritten Reich wird bis heute noch kontrovers diskutiert.
  • Rolf Hochhuth
    Rolf Hochhuth, ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller, hat in seinem Werk „Die Berliner Antigone“ (1963) indirekt die politische Dimension der Olympischen Spiele thematisiert. Während das Stück nicht direkt die Olympischen Spiele behandelt, setzt sich Hochhuth kritisch mit der politischen Instrumentalisierung von Sportereignissen im nationalsozialistischen Deutschland auseinander, was einen Bezug zu den Olympischen Spielen 1936 herstellt.
  • Klaus Mann
    Klaus Mann, der Sohn von Thomas Mann, hat sich in seinen Schriften ebenfalls mit dem Thema Sport auseinandergesetzt. In seinen Essays und Artikeln thematisiert er die sozialen und politischen Aspekte des Sports und reflektiert die Rolle, die Sport bei der Förderung des Friedens und der internationalen Verständigung spielen kann. Seine kritischen Betrachtungen bieten wertvolle Einsichten in die Wechselwirkung zwischen Sport und Gesellschaft.
  • Stefan Zweig
    Stefan Zweig, in Österreich geboren, verbrachte einen Teil seines Lebens in Deutschland. Zweig, der sich intensiv mit der europäischen Kulturgeschichte auseinandersetzte, behandelte in seinen Essays und historischen Studien auch die antiken Olympischen Spiele und deren kulturelle Bedeutung. Seine Schriften verdeutlichen die historische Kontinuität und den kulturellen Wert der Olympischen Bewegung.
  • Wolfgang Büscher
    Der zeitgenössische deutsche Schriftsteller Wolfgang Büscher hat in seinem Werk „Berlin-Moskau: Eine Reise zu Fuß“ (2003) nicht nur eine bemerkenswerte Reisebeschreibung geliefert, sondern auch die historischen und kulturellen Verbindungen zwischen den Ländern thematisiert. In diesem Zusammenhang reflektiert er auch über die Rolle des Sports und der Olympischen Spiele als Brücke zwischen verschiedenen Kulturen.
  • Günter Grass
    Günter Grass, Nobelpreisträger und einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit, hat sich in verschiedenen Essays und Reden mit gesellschaftlichen Themen auseinandergesetzt, darunter auch mit dem Sport. Seine kritischen und oft provokativen Ansichten spiegeln die komplexe Beziehung zwischen Sport, Politik und Gesellschaft wider, die auch für die Olympischen Spiele relevant ist.
  • Bertolt Brecht
    „Sportlied“, „Rudern, Gespräche“ und „Die Krise des Sportes“, „Sport und geistiges Schaffen“, „Die Todfeinde des Sportes“, „Mehr guten Sport“ sind die Titel von Gedichten bzw. kurzen Essays, in denen sich Brecht kritisch mit dem Phänomen des Sports auseinandersetzt.

Nach wie vor lesenswert sind auch die „Sportmärchen“ von Ödön von Horvath, Richard Fords Roman „Der Sportreporter“, Rudolf Hagelstanges olympische Essays „Der Schwarze und der Weiße“(Jesse Owens und Lutz Long) und “Pax Humana“, Manfred Hausmanns „Der Gedanke von Olympia“, Friedrich Torbergs Gedicht „Auf den Tod eines Fußballspielers“, Walter Jens „Vorbei, die Eimsbütteler Tage“ und Herbert Somplatzkis Satiren, die seine Karikaturen begleitet haben.

Deutsche Schriftsteller und Dichter haben wie die Schriftsteller und Dichter aus vielen anderen Nationen die Olympischen Spiele und die damit verbundenen Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ihre Werke bieten wertvolle Einblicke in die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Sports und tragen dazu bei, das Verständnis und die Bedeutung der Olympischen Bewegung in der deutschen Literatur zu vertiefen. Diese literarischen Beiträge reflektieren die Werte und Ideale der Olympischen Spiele und bereichern das kulturelle Erbe der Olympischen Bewegung.

6. Design und die visuelle Identität der Olympischen Spiele

Design spielt eine wesentliche Rolle bei der Schaffung der visuellen Identität der Olympischen Spiele. Von den Logos und Maskottchen bis hin zu den Sportstätten und der gesamten Markenarchitektur sind Designer dafür verantwortlich, das Erscheinungsbild der Spiele zu gestalten. Die dabei jeweils entstehende visuelle Identität trägt wesentlich dazu bei, die Olympischen Spiele zu einem unverwechselbaren und wiedererkennbaren globalen Ereignis zu machen.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Logo der Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-Stadt, entworfen von Lance Wyman. Dieses Logo integrierte Elemente der indigenen mexikanischen Kunst und Kultur und setzte neue Maßstäbe für das olympische Design. Ebenso ist das Design der Medaillen, Uniformen und Souvenirs ein wichtiger Bestandteil der Spiele, der nicht nur ästhetische, sondern auch symbolische Bedeutung hat.
Das Design und das Branding der Olympischen Spiele haben spätestens seit den Spielen in Tokio 1964 einen starken Einfluss auf die Kunstwelt. Die visuellen Identitäten der Spiele, einschließlich Logos, Plakate und Maskottchen, sind oft Werke bedeutender Künstler und Designer. Diese Elemente prägen das öffentliche Bild der Spiele und tragen zur Popularisierung moderner Designästhetiken bei.

  • Lance Wyman: Der amerikanische Designer Lance Wyman ist bekannt für seine Arbeit an den visuellen Identitäten mehrerer Olympischer Spiele, insbesondere für die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-Stadt. Sein Design, das Elemente der indigenen mexikanischen Kunst integrierte, setzte neue Maßstäbe für die visuelle Kommunikation bei internationalen Sportereignissen.
  • Otl Aicher: Der deutsche Designer Otl Aicher entwarf die Piktogramme und das visuelle Erscheinungsbild der Olympischen Spiele 1972 in München. Seine minimalistischen und klaren Designs gelten als Meisterwerke des modernen Grafikdesigns und haben die Ästhetik der Olympischen Spiele nachhaltig beeinflusst.

7. Die Entwicklung der Piktogramme der Olympischen Spiele

Piktogramme sind ein wesentlicher Bestandteil der visuellen Identität der Olympischen Spiele. Sie dienen nicht nur der Orientierung und Verständlichkeit für Teilnehmer und Zuschauer aus aller Welt, sondern sind auch ein Ausdruck des jeweiligen kulturellen und gestalterischen Kontextes der Austragungsorte. Seit ihrer Einführung haben sich die Piktogramme kontinuierlich weiterentwickelt und spiegeln den Wandel in Designtrends, Technologie und kulturellem Bewusstsein wider.

  • Die Anfänge: Tokio 1964

Die modernen Olympischen Piktogramme wurden erstmals bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio eingeführt. Die Organisatoren standen vor der Herausforderung, ein internationales Publikum zu erreichen, das unterschiedliche Sprachen und Schriftsysteme verwendet. Um diese Barriere zu überwinden, entwarf das Team um den japanischen Grafikdesigner Masaru Katzumie und den Kunsthistoriker Yoshiro Yamashita eine Serie von einfachen, klaren Symbolen, die die verschiedenen Sportarten darstellen. Diese Piktogramme waren stilisiert und stark abstrahiert, wodurch sie universell verständlich wurden. Sie legten den Grundstein für die künftige Entwicklung und setzten einen Standard für Klarheit und Funktionalität.

  • Weiterentwicklung und Variation: Mexiko-Stadt 1968 und München 1972

Die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-Stadt bauten auf den Piktogrammen von Tokio auf und integrierten sie in ein umfassenderes visuelles Identitätssystem. Lance Wyman und sein Team entwickelten Piktogramme, die stark von der mexikanischen Kultur und Kunst inspiriert waren. Diese Symbole waren detaillierter und bunter, was zu einer stärkeren visuellen Identität der Spiele beitrug.

Die Olympischen Spiele 1972 in München führten eine noch ausgefeiltere Serie von Piktogrammen ein, die von Otl Aicher und seinem Team entworfen wurden. Aichers Piktogramme waren minimalistischer und geometrischer und setzten auf klare Linien und einheitliche Strichstärken. Diese Gestaltung verlieh den Piktogrammen eine zeitlose Eleganz und hohe Wiedererkennbarkeit, die bis heute als Klassiker des Grafikdesigns gelten.

  • Technologische Einflüsse und digitale Ära: Sydney 2000 und Athen 2004

Mit dem Aufkommen digitaler Technologien und neuer Medien änderte sich auch das Design der Piktogramme. Die Olympischen Spiele 2000 in Sydney führten Piktogramme ein, die von der dynamischen Bewegung und den natürlichen Formen inspiriert waren. Diese Piktogramme nutzten geschwungene Linien und organische Formen, um die Energie und den Fluss der sportlichen Bewegungen darzustellen.

Die Olympischen Spiele 2004 in Athen kehrten zu den Wurzeln der Olympischen Spiele zurück und ließen sich von der antiken griechischen Kunst inspirieren. Die Piktogramme ahmten die Formen und Stile antiker Vasenmalerei nach und verbanden so die historische Tradition mit der modernen Ästhetik.

  • Kulturelle Integration und Globalisierung: Peking 2008 und London 2012

Die Piktogramme der Olympischen Spiele 2008 in Peking waren stark von der chinesischen Kalligraphie beeinflusst. Das Designteam nutzte die Ästhetik der traditionellen chinesischen Schriftzeichen, um eine kulturelle Brücke zu schlagen und gleichzeitig eine moderne und dynamische Serie von Piktogrammen zu schaffen.

Für die Olympischen Spiele 2012 in London entschied man sich für eine eher abstrahierte und moderne Herangehensweise. Die Piktogramme waren stark stilisiert und setzten auf kräftige Linien und scharfe Kanten, was ihnen eine zeitgenössische und energiegeladene Wirkung verlieh. Sie wurden sowohl in statischer als auch in animierter Form verwendet, was ihre Anwendung in digitalen Medien erleichterte

  • Rückbesinnung und Innovation: Tokio 2020 und Paris 2024

Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio, die aufgrund der COVID-19-Pandemie auf 2021 verschoben wurden, zeigten eine Rückkehr zu den minimalistischen und klaren Designs der ersten Piktogramme von 1964, jedoch mit einer modernen Note. Die Piktogramme wurden in zwei Varianten präsentiert: eine statische und eine dynamische Version, die die Bewegungen der Sportarten in animierter Form darstellte.

Die Piktogramme für die Olympischen Spiele 2024 in Paris setzen ebenfalls auf klare und elegante Linien, die durch den Einfluss der französischen Kunst und Kultur geprägt sind. Sie kombinieren Tradition mit Moderne und nutzen sowohl digitale als auch physische Medien, um eine breite Anwendung und Wiedererkennbarkeit zu gewährleisten.

Die Entwicklung der Olympischen Piktogramme spiegelt nicht nur den technologischen Fortschritt und die wechselnden Designtrends wider, sondern auch die kulturellen und sozialen Veränderungen in der Welt. Von den einfachen, klaren Symbolen der 1960er Jahre bis zu den komplexen, kulturell integrierten Designs der heutigen Zeit haben die Piktogramme eine lange Reise hinter sich. Sie bleiben ein unverzichtbarer Bestandteil der Olympischen Spiele, der zur Verständlichkeit und zum interkulturellen Dialog beiträgt und gleichzeitig die visuelle Identität und den Charakter der jeweiligen Austragungsorte widerspiegelt.

8. Olympische Fotografie- Kunst

Olympische Spiele sind nicht nur alle vier Jahre das besondere Wettkampfereignis für Athletinnen und Athleten. Sie sind immer auch eine besondere Herausforderung für Fotografen, die mit ihren Aufnahmen nicht nur die sportlichen Ereignisse dokumentieren sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Kunst des Fotografierens leisten. Jules Marey war wohl einer der ersten, der bei 1896 bei den Spielen mit einer Schwarz-Weiss-Kamera komplexe Bewegungsabläufe, wie zum Beispiel den Hürdenlauf fotografisch mit vielen Einzstudien äußerst detailliert erfasste. Bob Martin, David Burnett, und Erich Baumann sind weitere preisgekrönte olympische Fotografen. Karsten de Riese war es, der die Spiele 1972 fotografisch begleitete. Heute findet jährlich der Wettbewerb „Sportfoto des Jahres“ statt, an denen sich immer wieder die besten Sportfotografen aus aller Welt beteiligen. Hierzu gehören auch Adam Pretty, Matthias Hengst, Heinrich von Bekke und Annice Lyn. „Getty Images“ ist mittlerweile die führende Sport Fotoagentur der Welt, der viele der sehr guten Sport Fotografen angehören.

9. Die Olympischen Spiele als Plattform für künstlerische Innovationen

Die Olympischen Spiele haben immer wieder als Plattform für künstlerische Innovationen und Experimente gedient, die die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks herausfordern. Gastgeberstädte nutzen die Spiele oft als Gelegenheit, um neue Kunstwerke und Installationen zu präsentieren, die das olympische Erlebnis bereichern und die auf die kulturelle Vielfalt der Gastgeberregion hinweisen.

Ein auch heute noch nachvollziehbares Beispiel hierfür sind die Olympischen Spiele 1936 in Berlin, die von den Nationalsozialisten als Propagandaplattform genutzt wurden. Trotz der politischen Kontextualisierung dieser Spiele haben Künstler wie Leni Riefenstahl, Werner March, Arno Breker und Emil Sutor die Gelegenheit genutzt, um innovative Kunstwerke zu schaffen, die die ästhetische und emotionale Kraft des Sports einfangen und das Ideal des menschlichen Körpers feiern. Riefenstahls Film „Olympia“ gilt als Meisterwerk des dokumentarischen Films und hat die Grenzen des künstlerischen Ausdrucks erweitert.

Darüber hinaus haben die Olympischen Spiele als Plattform für die Präsentation von zeitgenössischen Kunstwerken gedient, die die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen reflektieren. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür sind die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-Stadt, die von politischen Protesten und sozialen Unruhen geprägt waren. In diesem Kontext schufen Künstler wie Diego Rivera und David Alfaro Siqueiros Werke, die die sozialen Ungerechtigkeiten und politischen Konflikte ihrer Zeit thematisierten und eine kritische Reflexion über die olympische Bewegung anregten.

10. Kulturelle Diplomatie und globaler Austausch

Die Olympischen Spiele fördern nunmehr bereits über einhundert Jahre den kulturellen Austausch und die Diplomatie zwischen den Nationen. Durch kulturelle Programme und Veranstaltungen im Rahmen der Spiele haben Künstler die Möglichkeit, ihre Werke einem globalen Publikum zu präsentieren und den interkulturellen Dialog zu fördern. Diese Programme tragen zur Förderung des Verständnisses und der Wertschätzung verschiedener Kulturen bei.
Die Olympischen Spiele haben dabei einen globalen Einfluss auf die Kunstwelt ausgeübt, indem sie Künstler und Kulturen aus verschiedenen Teilen der Welt alle vier Jahre zusammengebracht haben. Diese Zusammenkünfte haben zu einem fruchtbaren Austausch von Ideen und Techniken geführt, der die Entwicklung der modernen Künste bereichert hat. Die Spiele sind neben den Wettkämpfen der Athletinnen und Athleten immer auch ein Ort, wo Künstler aus aller Welt ihre kulturellen Identitäten präsentieren und gleichzeitig neue Einflüsse aufnehmen können.

11. Nachhaltigkeit und die Zukunft der Kunst bei den Olympischen Spielen

Die modernen Olympischen Spiele haben in jüngster Zeit immer häufiger auch eine Plattform für die Förderung nachhaltiger Kunstpraktiken geboten. Viele Künstler und Designer, die an den Spielen beteiligt sind, betonen die Bedeutung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in ihren Arbeiten. Dies spiegelt sich in der Verwendung von umweltfreundlichen Materialien und Techniken wider, die die ökologischen Auswirkungen der Kunstproduktion minimieren.

Die Olympischen Spiele werden hoffentlich auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Entwicklung der modernen Künste spielen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und den neuen Medien eröffnen sich neue Möglichkeiten für kreative Ausdrucksformen und interaktive Erlebnisse. Virtuelle und erweiterte Realität, digitale Kunstinstallationen und immersive Theaterproduktionen und Ausstellungen könnten in Zukunft integraler Bestandteil der olympischen Kulturprogramme werden.

Fazit

Malerei, Musik, Literatur und Design sind integrale Bestandteile der Olympischen Spiele und tragen dazu bei, die Spiele zu einem umfassenden kulturellen Ereignis zu machen. Sie fördern den interkulturellen Austausch und tragen zur Schaffung einer gemeinsamen globalen Identität bei. Indem sie die olympischen Werte von Exzellenz, Freundschaft und Respekt durch künstlerische Ausdrucksformen vermitteln, bereichern diese Künste die Erfahrung der Spiele und tragen zur Bewahrung ihres Erbes bei. Die Zusammenarbeit von Kunst und Sport bei den Olympischen Spielen zeigt, wie tief verwurzelt die Verbindung zwischen körperlicher und geistiger Leistung ist und wie wichtig es ist, beide Aspekte zu feiern und zu fördern.
Die Olympischen Spiele haben einen tiefgreifenden und weitreichenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Künste ausgeübt. Von Architektur und Design über Musik und darstellende Kunst bis hin zu Literatur, visueller Kunst und Film – die Spiele haben als Katalysator für kreative Ausdrucksformen gedient und den Dialog zwischen Sport und Kunst verstärkt. Die kulturellen Programme und Initiativen der Olympischen Spiele fördern den interkulturellen Austausch und die globale Zusammenarbeit, während sie gleichzeitig die Werte der Exzellenz, Freundschaft und Respekt feiern. In der Zukunft werden die Olympischen Spiele weiterhin eine bedeutende Plattform für künstlerische Innovationen und nachhaltige Praktiken bieten, die die Künste und die olympische Bewegung bereichern.

Letzte Bearbeitung: 14. Juni 2024

¹ Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf „gendergerechte“ Sprachformen – männlich weiblich, divers – verzichtet. Bei allen Bezeichnungen, die personenbezogen sind, meint die gewählte Formulierung i.d.R. alle Geschlechter, auch wenn überwiegend die männliche Form steht.